Von Roggenbroten profitieren Mensch und Umwelt

Roggenbrote schmecken nicht nur hervorragend, sondern sind super gesund. Gleichzeitig unterstützen Sie mit jedem gekauften Bio-Roggenbrot die ökologische Landwirtschaft und leisten einen Beitrag für die Umwelt.

Weltweit ist Roggen eine Rarität: Nur 0,5 Prozent des Getreideanbaus entfällt auf Roggen. In Deutschland ist das anders. Bei uns entwickelte sich Roggen während des 12. und 13. Jahrhunderts zum wichtigsten Brotgetreide. Vor allem für hart arbeitende Menschen war Roggenbrot traditionell ein wertvoller Sattmacher.

Auch heute noch sind Roggenfelder in Deutschland ein gewohntes Bild. Im Sommer tupfen sie blaugrüne Flecken in die Landschaft. Oft leuchten bunte Wildblumen an deren Rändern, denn Roggen stört sich wenig an solchem „Unkraut“. Und auch heute noch lieben vor allem die Menschen im Norden Deutschlands kräftige Roggenbrote mit aromatischem Sauerteig.

Insgesamt geht der Trend leider in die andere Richtung. Schon 1960 löste Weizen den Roggen als wichtigstes Brotgetreide ab. Und aktuell ernten Deutschlands Landwirte etwa zehnmal so viel Weizen wie Roggen. Das ist aus Sicht der Natur, der Brotvielfalt und unserer Gesundheit schade. Denn Roggen ist ein dankbares Getreide für den Ökolandbau, die Grundlage für köstliche Brote und Brötchen und liefert viele gesunde Nährstoffe.

Foto: Aschoff

Roggenbrote, Roggenmischbrote, Weizenmischbrote – wie viel Roggen steckt drin?

Über 3.200 Brotspezialitäten verzeichnet das Deutsche Brotregister. Dank dieser Vielfalt ist die deutsche Brotkultur seit 2014 anerkanntes immaterielles Kulturerbe. Daran hat der Roggen einen wesentlichen Anteil. Wie der Name vermuten lässt, enthalten Roggenbrote am meisten Roggenmehl, nämlich mindestens 90 Prozent. Es folgen die Roggenmischbrote, die zu mindestens der Hälfte aus Roggenmehl bestehen. Dazu gehört auch traditionell gebackenes Bauernbrot, das 2019 zum Brot des Jahres gekürt wurde. Die beliebteste Brotsorte sind Weizenmischbrote, die neben mindestens 50% Weizen oft auch viel Roggen beinhalten.

Foto: Aschoff

Roggen ist heimisches Superfood

Viele Ballaststoffe, hochwertiges Eiweiß, lebenswichtige Mineralstoffe, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe: Roggen enthält jede Menge Nährstoffe, die für unsere Gesundheit und Fitness so wichtig sind. Das gilt besonders für Roggenbrote, die mit Roggenvollkornmehl gebacken werden. 13 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm Roggen sind nicht nur gut für die Verdauung. Sie sind auch der Grund dafür, dass Roggenbrote lange satt machen und ihre Energie nach und nach abgeben. So überstehen wir lange Tage in der Schule oder auf der Arbeit gut, ohne dass die Leistung nachlässt. Das gilt auch für Sportler, besonders Ausdauersportler, die viel Energie über einen langen Zeitraum brauchen. Gleichzeitig profitieren ihre Muskeln vom hohen Eiweißgehalt.

Auch in Sachen Mineralstoffe und Vitamine hat Roggen viel zu bieten: Roggen enthält reichlich Eisen und Zink – wichtig zu wissen für Vegetarier und Veganer; außerdem Magnesium, Kalium und Calcium. Unter den Vitaminen stechen Vitamin E und speziell Folsäure heraus: 100 Gramm Roggen enthalten 140 Mikrogramm Folsäure, so viel wie kein anderes Getreide. Dieses Vitamin ist an der Blutbildung und Zellteilung beteiligt. Vor allem Frauen mit Kinderwunsch und während der Schwangerschaft sollten optimal mit Folsäure versorgt sein, damit sich das ungeborene Kind normal entwickelt.

Vollkornbrote aus Roggen bleiben lange frisch

Die löslichen Ballaststoffe im Roggen speichern Wasser. Daher sind Roggen- oder Roggenmischbrote saftiger und länger haltbar als Brote, die viel Weizen oder Dinkel enthalten. Je höher der Roggenanteil desto länger bleiben die Brote frisch: Roggenmischbrote halten sich etwa fünf bis sieben Tage, Roggenbrote etwa acht bis zehn Tage und reine Roggenvollkornbrote oft noch länger.

Wer nicht so oft einkaufen geht, kann Roggenbrote gut auf Vorrat kaufen oder zu Riesen-Broten von DLS wie dem Bio Hossenberger (2.000 g) oder dem Bio Gewürzlaib (1.500 g) greifen.

Foto: Aschoff

Auch Bio-Bauern lieben Roggen

Der Roggen für Brote und Brötchen von DLS wird seit 30 Jahren biodynamisch in Hennef angebaut. Für die Vollkorn-Mühlenbäckerei ist er das wichtigste Getreide in der ökologischen Erzeugung gefolgt von Weizen. Roggen ist sehr robust und genügsam: gleichzeitig widerstandsfähig gegen Unkraut und Krankheiten. Und da er früh geerntet wird, kommt er besser mit trockenen Sommern zurecht als Weizen. Daher ist Roggen besonders bei Bio-Bauern so beliebt.

Mit jedem Bio-Roggenbrot oder –Brötchen bringen Sie somit nicht nur Genuss auf Ihren Teller, sondern tragen gleichzeitig zum Erhalt unserer Natur bei und fördern die ökologische Landwirtschaft. Damit für jeden Geschmack etwas dabei ist, backen wir täglich über vierzig verschiedene Roggenbrote aus frisch vermahlenem Bio-Roggen und wertvollen anderen Getreiden und Zutaten. So haben Sie die Wahl vom hellen Vulkan-Eifler mit nur 30 Prozent Roggenanteil über das Vollkorn-Delikatess aus halb Roggen, halb Weizen bis zu reinen Roggenbroten aus 100 Prozent Roggen wie dem Vollkorn Roggen fein.

Zurück