Ballaststoffe aus Vollkornbrot - alles andere als Ballast

Ballaststoffe sind kein überflüssiger Ballast, weil wir Menschen sie nicht verdauen können. Im Gegenteil: Genau diese Eigenschaft macht sie so wertvoll. Besonders Ballaststoffe aus Vollkornbrot halten unseren Darm gesund, sorgen für eine gute Verdauung und sind gut für die Figur.

Vollkornbrot soll gut für die Figur sein? Dafür gibt es zwei Gründe: Ein Vollkornbrot müssen wir länger und gründlicher kauen als ein Weißbrot. Diese Zeit brauchen wir, damit sich das Sättigungsgefühl einstellt. Der zweite Grund sind die Ballaststoffe aus dem Vollkorn. Sie halten uns länger satt und verhindern Heißhungerattacken.

Doch Ballaststoffe aus Getreide, Gemüse und Obst haben noch weitere Funktionen. Sie senken den Cholesterinspiegel und den Zuckerspiegel im Blut. So sind sie besonders wichtig für Menschen mit Fettstoffwechselstörungen und Diabetes.

Insgesamt empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine tägliche Zufuhr von mindestens 30 Gramm Ballaststoffen. Die Hälfte davon sollte aus Getreide wie Weizen, Roggen oder Dinkel stammen. Denn die Getreideballaststoffe schützen besonders gut vor Verstopfung oder Darmerkrankungen wie Hämorrhoiden und Divertikulose - das sind sackförmige Ausstülpungen in der Darmwand, die sich entzünden können. Gleichzeitig senken Getreideballaststoffe das Risiko für Dickdarmkrebs.

Foto: Aschoff

Vier bis sechs Scheiben Vollkornbrot pro Tag

Schon in der Grundschule zeichnen Kinder einen einfachen Querschnitt durch ein Getreidekorn und lernen: Mehlkörper und Keimling sind von den Randschichten umgeben. Darin stecken die meisten Ballaststoffe. Sie bleiben erhalten, wenn das ganze Getreide zu Vollkornmehl oder -schrot verarbeitet wird. Werden die Randschichten jedoch vor dem Mahlen entfernt, um weißes Mehl zu erhalten, gehen auch die Ballaststoffe verloren.

Zum Vergleich: Ein Weizen- oder Roggenvollkornbrot enthält pro 100 Gramm rund 8 Gramm Ballaststoffe. Ein Weizen- oder Weißbrot nur noch knapp 3 Gramm.

Um auf der sicheren Seite zu sein, müssen Sie jedoch nicht rechnen. Halten Sie sich einfach an die Daumenregel der DGE und essen Sie jeden Tag im Schnitt vier bis sechs Scheiben Brot, am besten aus Vollkorngetreide.

Foto: Aschoff

Vollkornbrote für Anfänger und Fortgeschrittene

Manche Menschen haben Vorurteile gegenüber Backwaren aus Vollkorn oder behaupten, sie mögen kein hartes, „dunkles“ Brot oder Brot mit Körnern. Oft stecken ein Missverständnis oder schlechte Erfahrungen hinter dieser Meinung. Denn Vollkornbrote bestehen zwar aus dem Mehl vom ganzen Korn inklusive Randschicht und Keimling, enthalten aber nicht zwangsläufig ganze Getreidekörner. So zum Beispiel Vollkornbrote, -baguette oder Brötchen aus fein gemahlenem Weizenmehl. Sie sind locker und goldbraun und somit perfekt für Einsteiger.

Bio-Bäckereien wie die DLS haben darüber hinaus ein riesiges Sortiment für jeden Geschmack, für Anfänger und Fortgeschrittene. Rund 70 verschiedene Brote sowie Baguette und Brötchen stehen zur Wahl. Darunter befinden sich sogar feine Rosinenstuten aus 100 % Bio-Weizen oder -Dinkel. Dieses Getreide wird unter strengen Demeter-Kriterien direkt in Hennef angebaut.

 

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