Brot richtig lagern und mit Resten lecker kochen

Brot gehört zu den beliebtesten Lebensmitteln bei uns, doch leider landet jedes achte gekaufte Brot im Müll. Durch die richtige Lagerung bleibt Brot lange frisch. Und wird es doch einmal altbacken, kommt es im italienischen Brotsalat oder in einem warmen Auflauf zu neuen Ehren.

Die einfache Faustregel lautet: Brote und Brötchen wollen atmen. Das können sie zum Beispiel in der Bäckertüte. Oder in einem mitgebrachten Stoffbeutel. So sparen Sie gleichzeitig Verpackungsmüll. Sehr gut eignen sich auch Brottöpfe oder Brotkästen aus Steingut, Keramik oder Edelstahl. An einem festen Platz in der Küche sind sie sehr dekorativ und sorgen dafür, dass das Brot nicht trocken wird oder sich Schimmel bildet.

Im Kühlschrank hat Brot dagegen nichts zu suchen, denn darin wird es sehr schnell altbacken. Nur bei sehr heißem und feuchtem Wetter ist das eine Notlösung, damit das Brot nicht zu schnell schimmelt. Das gilt vor allem für Weißbrot.

Vollkornbrot am Stück hält sich mehrere Tage

Faustregel Nr. 2 lautet: Je dunkler das Mehl, desto länger bleibt das Brot saftig und frisch. Während Sie Weißbrot und Brötchen aus hellem Weizenmehl idealerweise direkt, am nächsten oder übernächsten Tag essen, hält sich Vollkornbrot am Stück mehrere Tage. Vor allem Roggenmehl und Sauerteig fördern die Haltbarkeit. Der Sieger in puncto Lagerfähigkeit ist reines Roggenvollkornbrot. Bei idealen Bedingungen schmeckt es sogar noch nach einer Woche oder darüber hinaus.

Foto: Aschoff

Brotreserven aus der Tiefkühltruhe

Brot, Baguette und Brötchen lassen sich außerdem sehr gut einfrieren. So haben Sie immer einen Vorrat in Reserve, wenn die Zeit zum Einkaufen fehlt oder spontane Gäste kommen. Verpacken Sie das frische Brot dazu luftdicht in einem Tiefkühlbeutel. So hält es sich in der Tiefkühltruhe ein bis drei Monate. Zum Auftauen lassen sie es in der geschlossenen Tüte bei Zimmertemperatur ein paar Stunden oder über Nacht liegen. Dann bleibt es saftig. Gefrorene Brötchen oder Baguette werden im Backofen in wenigen Minuten wieder frisch und knusprig. Benetzen Sie ihre Oberfläche vorher mit ein wenig Wasser.

Köstliche Rezepte mit Brotresten

Ist Ihr Brot trotz allem altbacken geworden oder Sie haben mehr gekauft als sie rechtzeitig essen können, gehört es deswegen noch lange nicht in den Müll. Es sei denn, es hat sich Schimmel gebildet. Bekannte Restetipps sind in Butter gebratene Croutons aus Brotwürfeln, eingeweichte Brötchen für Frikadellen oder selbstgemachtes Paniermehl.

Doch kennen Sie auch Panzanella? Oder haben Sie schon einmal altbackenes Brot in einen herzhaften Auflauf oder eine wärmende Brotsuppe verwandelt? So kommen Ihre Brotreste als echtes Soulfood zu neuen Ehren. Rezepte für Brotsuppen finden Sie zum Beispiel bei smarticular.

Salat mit Knusperbrot

Zutaten (für 2 Personen)

  • 250 g Brot (z. B. 4 Scheiben Sizilianer, 1 Dinkelknöpfchen, ½ MühlenBrot oder ein kleines Baguette Traditional)
  • 60 g Pinienkerne oder Sonnenblumenkerne
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 Rote Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 300 g Tomaten
  • 1 große oder zwei kleine Avocado
  • 1 Handvoll Basilikumblätter
  • 2 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Das Brot in Würfel schneiden, auf einem Backblech verteilen und bei 180 °C (Umluft) ein paar Minuten backen bis es goldbraun und knusprig ist.

In der Zwischenzeit die Pinien- oder Sonnenblumenkerne in einer trockenen Pfanne kurz rösten bis sie duften. Herausnehmen und an die Seite stellen.

Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Knoblauch schälen und in sehr kleine Würfel schneiden. Beides zusammen in 1 Esslöffel Öl in der Pfanne glasig dünsten.

Die Tomaten je nach Größe halbieren oder in Würfel schneiden. Das Fruchtfleisch der Avocado in Würfel schneiden. Basilikumblätter in Streifen schneiden.

Alles zusammen mit den Brotwürfeln in eine große Schüssel geben.

Mit Zitronensaft, dem restlichen Olivenöl übergießen und gründlich vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

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