In unserer Vollkorn-Mühlenbäckerei setzen wir ganz bewusst auf Regionalität. Nach dem Grundsatz "aus der Region, in der Region, für die Region" kommen neunzig Prozent unserer Zutaten von Betrieben aus dem Umland. Seit 2006 verarbeiten wir biologisch-dynamisches Demeter-Getreide direkt aus Hennef. Dieses Getreide vermahlen wir sortenrein und schonend auf zehn eigenen Zentrofan-Mühlen in unserem Haus. Auch unser Schrot stellen wir selbst her.
Alle weiteren Zutaten sind aus biologischem Anbau und von bester Qualität. Alle Produkte backen wir in traditioneller Handarbeit mit größter Sorgfalt.
Wir verzichten auf Fertigbackmischungen und weitgehend auf tierische Eiweiße. Bis auf zwei Ausnahmen stellen wir alle unsere Brote ohne Milch und Eier her.
Seit Jahrtausenden ist Getreide ein Hauptbestandteil der menschlichen Ernährung. Seine besondere Zusammensetzung macht es zu einem so gesunden Lebensmittel. Zu etwa zwei Drittel besteht Getreide aus Stärke bzw. Kohlenhydraten, eine ideale Energiequelle für den Menschen. Sein Eiweißgehalt liegt bei etwa zehn Prozent. Die Getreideeiweiße dienen zum Aufbau von Muskeln und Organen oder als Baustoffe für das Abwehrsystem. Dazu kommen Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink, lebenswichtige Vitamine, vor allem B-Vitamine, sowie wertvolle Fettsäuren.
Der hohe Anteil von Ballaststoffen aus den Randschichten des Getreides sorgt für eine schnelle und lang anhaltende Sättigung. Außerdem regen diese unverdaulichen Pflanzenbestandeile die Verdauung an.
Getreide ist nicht nur die wichtigste Kulturpflanze, sondern auch gut an den menschlichen Nährstoffbedarf angepasst. Im ganzen Korn lassen sich diese Nährstoffe ohne jeglichen Verlust ausgezeichnet lagern.
Für unsere Produkte verwenden wir ausschließlich Getreide aus kontrolliert-biologischem Anbau. Es stammt vom Hof Becker aus Hennef, der nach strengen Demeter-Kriterien arbeitet.
Die verschiedenen Getreidearten unterscheiden sich in ihren Eigenschaften. Hier finden Sie ein paar interessante Fakten zu den wichtigsten Arten
Einkorn stammt aus der Weizenfamilie und wurde bereits vor 10.000 Jahren angebaut, ein echtes Urgetreide also. Einkorn enthält besonders viel Eiweiß, Mineralstoffe und Carotinoide. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die gut für Herz und Kreislauf sind. Einkorn ist goldgelb und schmeckt leicht nussig. Als Urgetreide ist er mittlerweile zunehmend beliebt.
Emmer ist mit dem Einkorn verwandt und wie dieses ein Urgetreide mit vielen Nährstoffen. Er hat aber ein kräftigeres Aroma. Emmer zählte früher zu den wichtigsten Getreidearten für Brot bis er vom ertragreicheren Weizen verdrängt wurde. Heute spielt er eine wichtige Rolle in der biologischen Landwirtschaft, da er sehr widerstandsfähig ist.
Dinkel ist eine sehr altes Urgetreide, das eng mit dem Weizen verwandt ist. Er enthält mehr Eiweiß als andere Getreidearten und reichlich Mineralstoffe, z. B. Magnesium für die Muskelfunktion. Dinkel ist besonders bekömmlich und ein guter Ersatz für Weizen in vielen Backwaren.
Hafer ist besonders nährstoffreich. Er enthält viele B-Vitamine (vor allem Vitamin B1 und B6), die wichtig für den Stoffwechsel, die Nerven und das Abwehrsystem sind. Außerdem ist Hafer eine gute Quelle für Mineralstoffe, speziell Eisen und Zink, aber auch Calcium für die Knochen und Magnesium. Hafer wird für Vollkornbrote und Backwaren gerne in Form von Haferflocken verwendet.
Hirse enthält kein Gluten. Sie eignet sich daher gut als Zutat für Brote und Backwaren für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Durch ihren hohen Eisengehalt ist Hirse bei Vegetariern beliebt, denn das für die Blutbildung so wichtige Spurenelement kommt nur in wenigen pflanzlichen Lebensmitteln in größerer Menge vor. Außerdem enthält Hirse viel Silizium (auch Kieselsäure genannt) für schöne Haut und Haare.
Reis ist für einen Großteil der Menschheit ein Grundnahrungsmittel, das gekocht gegessen wird. Er kann aber auch zu Mehl oder Flocken weiterverarbeitet werden. Da Reis kein Gluten enthält ist das Mehl daraus eine gute Zutat für Brote und Backwaren für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie).
Roggen spielt dank seines hohen Gehaltes an Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen eine wichtige Rolle in einer ausgewogenen Ernährung. Roggen enthält besonders viel Folsäure, ein B-Vitamin, das für die Bildung von Zellen und Körpereiweiß gebraucht wird. Auf der ganzen Welt wird verglichen mit anderen Getreidesorten nur sehr wenig Roggen angebaut. Nicht so in Deutschland: Bei uns sind die Wachstumsbedingungen gut und wird daher weltweit der meiste Roggen produziert. Reine Roggenbrote sind dunkler und kompakter als Weizenbrote. Sie sind sehr aromatisch und länger haltbar.
Schilfroggen ist eine Kreuzung aus Wildgrasroggen und unserem Kulturroggen. Der Name stammt daher, dass sich seine über zwei Meter hohen Ähren im Wind wie Schilf bewegen. Schilfroggen ist eine sehr gesunde und widerstandsfähige Roggensorte mit vollem Aroma und leichter Malznote, die dem Kulturroggen verloren gegangen ist. Als wertvolles Urgetreide wird Schilfroggen von Jahr zu Jahr beliebter.
Weizen ist wegen seiner gesunden Inhaltsstoffe wertvolles Getreide für Brot und Backwaren. Die hervorragenden Backeigenschaften hat er seiner sehr guten und strapazierfähigen Kleberstruktur zu verdanken. Dadurch ist Weizen weltweit beliebt als Hauptzutat für Kleingebäck, Plunder- und Blätterteig. Nur Menschen, die auf Weizen allergisch reagieren oder eine nachgewiesene Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) haben, müssen auf Weizen verzichten. Alle anderen profitieren von reichlich Ballaststoffen, Mineralstoffen, Vitamin E und B-Vitaminen.
Brotbacken ist ein traditionelles Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes. Denn für gutes Brot braucht es kaum Maschinen, sondern vor allem erfahrene und geschickte Hände. Menschen mit solchen Händen, die außerdem eine gute Portion Kreativität und Leidenschaft mitbringen, backen bei DLS Brote und Backwaren besonderer Qualität
Gutes Brot braucht Zeit. Das wussten schon unsere Großmütter, bei denen zwischen dem Ansetzen des Teiges an einem Tag bis zum fertigen Brot am nächsten Abend viele Stunden lagen. Stunden, die Hefe- oder Sauerteigkulturen benötigen, um sich zu entfalten und so den Grundstein für bekömmliche Brote zu legen. Auch wenn Zeit heute oft knapp ist und als teures Gut gehandelt wird: Wir nehmen uns die Zeit, die ein gutes Brot braucht.
Unsere Produktion und Produkte werden regelmässig überprüft.
Sie finden alle Zertifikate und Prüfberichte unserer Bäckerei unter
Das Bio-Vollkornmehl und -schrot für unsere Brote und Backwaren mahlen wir selbst mit eigenen Mühlen.